TAG 18     MO 08.08.    VILNIUS   BESICHTIGUNG  (LITAUEN)

VILNIUS ist die grünste der drei Hauptstädte des Baltikums 46 % der Stadtfläche sind Park und Grünanlagen. Aufgrund der Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen, Feste und Festivals und eines regen Nachtlebens ist sie auch die pulsierendste. Es gibt viele Theater, Konzertsäle, Galerien und Museen. Schon seit dem 15.JHD. ist sie multikultureller Treffpunkt zwischen Ost und West, ein Schmelztiegel der Nationalitäten.
Wir hatten am Vorabend besprochen, mit einem Trolley-Bus vom Campingplatz zum Bahnhof zu fahren und zu Fuß VILNIUS zu besichtigen. Seit den Nachtstunden regnet es aber stark und der Himmel ist auch um 9 Uhr noch wolkenverhangen, Wetterbesserung fraglich. Ich will nun lieber mit dem großen City Tours Bus, der gestern direkt neben uns geparkt hat, eine Stadtbesichtigungsrunde fahren.
Rein in den Bus  – kenn ma ja schon von Riga. Wir kurven durch die Stadt, lassen immer mal wieder Leute zusteigen. 
Der Präsidentenpalast, die Kathedrale mit dem Glockenturm, die Gediminas-Statue, der Großfürstenpalast, der Burgberg, die alte Universität, das wunderbare Tor der Morgenröte sehn wir nur von der nicht so schönen Straßenseite, das KGB-Museum, der Markt, der Park mit dem Denkmal der Frau die sechs Kinder hatte,…. was war mit der noch mal? Zuhörn, hinschauen, schnell ein Foto schießen, weiter ziemlich hektisch alles – kenn ma auch schon von Riga.



Allerdings die Sehenswürdigkeiten von VILNIUS liegen ziemlich verstreut, das hätt ma zu Fuß sowieso nicht geschafft. Hoppla, da warn ma  ja schon, oder? Mist der Bus fährt die City-Tour den ganzen Tag lang und erst am Abend wieder zurück auf den Campingplatz – das kenn ma noch nicht!
Also jetzt aber nix wie raus. Es ist halb 12 und um 12 sollten wir weg von dem Campingplatz. Die City-Tour-Busbegleiterin sagt uns noch „you go there, than right, about 50 meters (von wegen!), you take the bus 16 to …… (kann ich nicht aussprechen). Wir finden einen Bus mit der NR 16, aber ohne Fahrer und Menschenleer. Wir fragen einen jungen Taxler, der versteht nix, weder wann der Bus 16er losfährt, noch wie er zum Campingplatz kommt und außerdem –(das kann er) no dogs.  Was lernen die in der Schule von Vilnius, immer noch russisch- oder was?  Gut wir sehen noch weitere Bushaltestellen und ah ja da vorne ist auch eine 16 auf der Tafel. Aber fährt der auch dort hin wo wir hin wollen?
„Vielleicht sollt ma da drüben im Bahnhof fragen, die werden ja eine  ‚Information‘ da haben“, schlägt Karin vor, „oder wir fragen den Busfahrer?“ Am Navi sieht man ja, ob der Bus richtig fährt. Wir warten also 20 Minuten (Gott sei Dank regnet’s nimma) steigen in den 16er und der Bus fährt los. Wie kommen wir zu einem Ticket? Karin stapft zum Fahrer nach vorn, der sitzt in einer Kabine. Die Menschen, sind wie überall, zumindest mit kleinen Gesten (Kopfnicken Kopfschütteln etc.) immer gleich hilfsbereit. Einer sagt „you have to by ticket from the driver, come I show you“. Für seine Hilfe fragt er dann allerdings gleich „please can you give me  two euros for a ticket, I am poor.“ Naja was soll‘s alles hat eben seinen Preis und Karin gibt sie ihm. 
Bewaffnet mit unseren Tickets starre ich aufs Handy  „Jetzt sollte er gleich rechts abbiegen, dann ist alles gut “ Verdammt er biegt nach links ab. „Vielleicht fährt er ja eine Schleife, er muss ja auch wieder zurück“ meint Karin. Eine Schleife auf der Autobahn? Da sind wir nämlich. Ich erkundige mich bei einer Passagierin und erfahre: ja das ist der 16er. Aber der Fernbus, nicht der Trolleybus! Also bei der nächsten Haltestelle raus.

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MHM -  DIE HABEN HALTESTELLEN NEBEN DER AUTOBAHN!! Und dann zwischen dem rollenden Verkehr im Eilschritt über die vierspurige Autobahn, zur gegenüberliegenden Haltestelle.           MHM – DAS MACHEN DIE LEUTE HIER ALLE SO! (dafür sind sogar die Leitschienen unterbrochen) Und dann….. sitzen da zwei Menschlein und ein Hund im Niemandsland neben  der Autobahn  und warten auf den Bus. – Echt zum tot lachen!
Nach erneut 20 Minuten Wartezeit, das war zugegebenermaßen ziemlich öd, Aymee und Karin haben sich die Kekse geteilt, aber sonst null Action nur  eintönig dahinfließender Verkehr, hält tatsächlich der Bus (Gott segne die Busfahrer dieser Welt!) und bringt uns zurück zum Ausgangspunkt. Wir haben genug vom 16er und ich versuch es erneut bei den Taxlern.  Erst der dritte kann mit dem Handynavi und der Campingplatz Adresse was anfangen und nimmt auch den Hund mit. Gute 10 min später sind wir endlich am Campingplatz. Um 14,30 brechen wir auf nach Polen.

Wir gewinnen durch die MEZ Zeitverschiebung eine Stunde. Die Straßen sind allerdings beschie... Wir kommen am Abend diesmal, entgegen unserer Herfahrt, an einem schönen gepflegten kleinen Campingplatz - zu einem Jachthafen gehörend – an.  Wir lassen den Tag und die letzten Bilder Revue passieren. Haben ein ganzes Feld voller Störche gesehen, ein beeindruckender Anblick! Haben das eine oder anderen Bauwerk noch abgelichtet und bemerkt, dass das Rücklicht am Lastenträger nicht funktioniert – dem muss jetzt noch auf den Grund gegangen werden.  Abendessen, Abhängen, ab ins Bett, morgen füh raus,  Polendurchquerung bis zum nächsten Halt

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Herbert Turczyn

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